Hochbetrieb bei der Air Zermatt: Start der Sommersaison 2023 - Einsätze nehmen zu
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Die Hilfe der Air Zermatt war in den letzten Tagen sehr gefragt. Das schöne Wetter reizte zahlreiche Alpinisten dazu, einen Ausflug in die Berge zu unternehmen. Entsprechend oft mussten die Retter der Air Zermatt Ausflügler und Bergsteiger aus deren misslichen Situationen retten.
Doch die Air Zermatt-Crews wurden auch zu einem Verkehrsunfall, zu Verlegungsflügen und zu Nachteinsätzen gerufen.
Das sonnige und heisse Sommerwetter lockte in den letzten Tagen zahlreiche Menschen nach draussen und vermehrt auch wieder auf die Berge. Entsprechend gefordert waren die Helikopter-Crews der Air Zermatt. Die Einsätze der letzten Tage deckten ein breites Einsatzspektrum ab, bei dem die Air Zermatt mehrfach mit Rettungsspezialisten zusammenarbeitete.
Rettungen am Matterhorn
Am Samstagnachmittag wurde die Air Zermatt zu einem Einsatz am Matterhorn gerufen. Ein Bergsteiger war erschöpft und schaffte den Abstieg vom Matterhorn nicht mehr selbstständig. Eine Crew der Air Zermatt konnte den Alpinisten sicher aus dem Matterhorn evakuieren und zurück auf die Basis nach Zermatt fliegen. Keine 24 Stunden später wurden die Flugretter aus Zermatt zu einem weiteren Notfall am Matterhorn gerufen. Ein Bergsteiger stürzte in Begleitung eines nicht ortsansässigen Bergführers unterhalb des Gipfels rund zehn Meter ins Seil. Dabei verletzte sich der Bergsteiger am Kopf und am Oberschenkel. Zusammen mit einem Rettungsspezialisten konnte der verletzte Bergsteiger mittels MERS, einem Statikseil, an dem mehrere Personen unter den Helikopter angehängt werden können, aus dem Matterhorn geflogen werden. Der verletzte Bergsteiger wurde von der Air Zermatt ins Spital nach Visp geflogen.
Bergsteiger in Not
Doch nicht nur am Matterhorn herrschte für die Air Zermatt Hochbetrieb. Am Sonntagmorgen kam es am Dom zu einem Absturz: Ein Alpinist stürzte beim Aufstieg am Festijoch rund acht Meter ins Seil. Wegen Schmerzen am Fuss war an einen Abstieg aus eigener Kraft nicht mehr zu denken. So wurde die Air Zermatt um Hilfe gerufen. Zusammen mit einem Rettungsspezialisten der Rettungsstation Zermatt musste der verletzte Alpinist mittels Winde aus der misslichen Lage befreit werden. Die Crew flog den Patienten ins Spital nach Visp.
Für eine Gruppe Bergsteiger endete der Aufstieg auf das Hobärghorn ebenfalls mit einer Rettung der Air Zermatt. Erschöpft und mit ersten Anzeichen der Höhenkrankheit musste die Gruppe Bergsteiger auf über 4000 Metern von der Air Zermatt evakuiert und nach Zermatt geflogen werden. Die Bergsteiger waren unverletzt.
Ein weiterer Einsatz rief die Crew der Air Zermatt zur Dufourspitze. Ein Bergsteiger stürzte am Silbersattel und zog sich dabei mit seinen Steigeisen Schnittwunden zu. Eine Crew der Air Zermatt konnte den verletzten Bergsteiger evakuieren und zurück nach Zermatt zu einem Arzt fliegen.
Am Grand-Combin kam jedoch jede Hilfe für einen Bergsteiger aus Italien zu spät. Beim Aufstieg zum Gipfel stürzte er am Samstag über 600 Meter in einen Schneehang. Er verletzte sich und wurde mit einem Helikopter der Air Zermatt ins Spital von Sitten geflogen, wo er am Mittag verstarb.
Erschöpfte Wanderer
Die Air Zermatt rettete in den vergangenen Tagen jedoch nicht nur Bergsteiger, sondern auch Wanderer in Not. Am Samstag waren zwei Wanderer auf dem Höhenweg vom Saastal nach Grächen unterwegs. Die beiden Wanderer erreichten jedoch ihr Ziel nicht mehr, da sie zu erschöpft waren. Ein Helikopter der Air Zermatt konnte die beiden Wanderer sicher an ihr Ziel nach Grächen fliegen.
Nachteinsatz bei Verkehrsunfall
Am Samstagabend ereignete sich gegen 22.30 Uhr auf der Brandalpstrase in Unterbäch ein Verkehrsunfall: Aus unbekannten Gründen kam der Fahrer von der Strasse ab. Das Auto geriet daraufhin auf ein abschüssiges Waldstück und kam auf einer darunterliegenden Strasse zum Stillstand. Der Fahrer hat sich dabei schwer verletzt und musste mit dem Helikopter der Air Zermatt ins Inselspital nach Bern geflogen werden.
Quelle: Air Zermatt
Bildquelle: Air Zermatt